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Galadriels Spiegel

Aragorn spricht mit Boromir und Frodo mit Galadriel

Legolas:
Ein Klagelied für Gandalf.
Aragorn:
schärft sein Schwert
???:
Was [sagen] singen sie denn über ihn?
Legolas:
Mein Herz vermag es nicht zu [übersetzen] sagen, für mich ist die Trauer noch zu nah.
Sam:
Bestimmt erwähnen sie nichts von sein Feuerwerk. Über das solte es auch 'ne Strophe geben.
Raketen spien alle Pracht
Und bunte Sterne in der Nacht,
Wie glühend Lava aus dem Berg.
Und selbst damit wird man ihm nicht gerecht.
Aragorn (zu Boromir):
Schlaf ein wenig. Diese Grenzen sind gut beschützt.
Boromir:
Hier werde ich keinen Schlaf finden. Ich habe ihre Stimme in meinem Kopf gehört. Sie sprach von meinem Vater und dem Fall Gondors. Sie sagte zu mir, selbst jetzt besteht noch Hoffnung. Doch ich sehe sie nicht. Es ist lange her, dass wir hoffen konnten. Mein Vater ist ein edler Mensch, aber er ist ein schwacher Herrscher und unser Volk verliert das Vertrauen. Ich soll für ihn alles zum Guten wenden, ich würde es tun. Ich würde Gondor wieder ins Licht führen.
Hast du ihn je gesehen, Aragorn, den weißen Turm Ecthelions, glitzernd wie ein Dorn aus Perlen und Silber, seine Banner, leuchtend im Morgenwind? Hast du jemals den Klang vernommen, den hellen Klang silberner Trompeten?
Aragorn:
Ich habe die Weiße Stadt gesehen, vor langer Zeit.
Boromir:
Eines Tages uns unser Weg dorthin geleiten. Und von den Turmwachen wird der Ruf erschallen: Die Herren Gondors sind zurückgekehrt!
Galadriel:
geht barfuß an Frodo vorbei
Frodo:
wacht auf, folgt ihr
Galadriel:
(schöpft Wasser) Möchtest du in den Spiegel schauen?
Frodo:
Was werde ich sehen?
Galadriel:
Selbst der Weiseste kann das nicht sagen, denn der Spiegel zeigt viele Dinge. Dinge, die waren (senkt den Kelch), Dinge, die sind (hebt den Kelch) und einige Dinge, die vielleicht noch sein mögen.
Frodo:
sieht in den Spiegel und sieht: Legolas dreht sich weg, Sam auch, ein zerstörtes Auenland, seine Freunde in Sklaverei, das Auge von Sauron
Auge:
zieht den Ring zum Wasser
Frodo:
packt die Kette mit dem Ring und zieht sich weg
Galadriel:
Ich weiß, was du gesehen hast, denn ich nehme dasselbe wahr. (durch Telepathie:) Du hast gesehen, was passieren wird, wenn du scheiterst. Die Gemeinschaft zerfällt, es hat bereits begonnen. Er wird versuchen, den Ring an sich zu nehmen. Du weißt, von wem ich spreche. Nacheinander wird der Ring sie vernichten.
Frodo (durch Telepathie):
Wenn Ihr ihn verlangt, will ich Euch den einen Ring geben.
Galadriel:
Du gibst ihn mir, freiwillig? Ich leugne nicht, dass mein Herz das sehr begehrt hat. Anstelle eines dunklen Herrschers hättest du eine Königin! Nicht dunkel aber schön und entsetzlich wie der Morgen! Tückisch wie die See, stärker als die Grundfesten der Erde! Alle werden mich lieben und verzweifeln! ... Ich bestehe die Prüfung. Ich werde schwächer werden und in den Westen gehen und Galadriel bleiben.
Frodo:
Ich kann das nicht alleine tun.
Galadriel:
Du bist ein Ringträger, einen Ring der Macht zu tragen, bedeutet, allein zu sein. Das ist Nenya, der Ring aus Adamant und ich bin sein Hüter. Diese Aufgabe ist für dich bestimmt. Und wenn du keinen Weg findest, findet ihn niemand.
Frodo:
Dann weiß ich, was ich tun muss. Es ist nur, ... ich habe solche Angst davor.
Galadriel:
Selbst der Kleinste vermag den Lauf des Schicksals zu verändern.
In Isengart
Saruman:
Weißt du, wie die Orks zum ersten Mal das Licht der Welt erblickten? Einst waren sie Elben, doch wurden sie vom dunklen Herrscher unterjocht, gefoltet und verstümmelt. Eine zerstörte und schreckliche Lebensform, die nun vollendet ist, mein kämpfender Uruk-hai! Wem hast du die Treue geschworen?
Lurtz:
Saruman!
Orks:
rüsten Uruk-hai aus
Saruman:
Jagt sie, bis ihr sie gefunden habt! Ihr kennt keinen Schmerz, ihr kennt keine Furcht, auf euch wartet Menschenfleisch! (zu Lurtz:) Einer der Halblinge trägt etwas von großem Wert bei sich. Bringt sie mir lebendig und unversehrt! Tötet die anderen!
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